HüftschmerzenDifferenzierte Diagnose und Behandlung bei Hüftschmerzen

Infobox

Diagnostik

Differenzierte Erhebung struktureller Veränderungen (z. B. Hüftimpingment), entzündlicher Prozesse sowie funktioneller Belastungsmuster

Ganzheitlicher Ansatz

Behandlung von Hüftschmerzen auf Basis individueller Diagnostik und regenerativer Methoden

Behandlungsfelder

Hüftarthrose, Leistenschmerz, Impingement, Sportverletzungen, strukturelle Fehlstellungen, Trochanterschmerzsyndrom

Konservative Therapie im Fokus

Hyaluronsäure, ACP, Cortisoninjektionen, Mikronährstoffmedizin, Physiotherapie

Operative Versorgung nur bei Bedarf

Arthroskopie bei mechanischen Engpässen, gelenkerhaltende Korrekturen, Hüftprothese bei entsprechender medizinischer Indikation

Zwei Standorte

Betreuung in Neusiedl und Gols – persönlich, individuell, modern

Hüftschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden in der orthopädischen Praxis. Sie können infolge struktureller Veränderungen, etwa bei Hüftarthrose, oder durch funktionelle und traumatische Ursachen entstehen. Besonders häufig tritt ein Leistenschmerz auf, der sich beim Gehen, Aufstehen oder bei körperlicher Belastung bemerkbar macht.

Doz. Dr. Domayer berücksichtigt in der Abklärung sämtliche relevanten Einflussfaktoren – mechanische, biologische, funktionelle und traumatische – und entwickelt darauf aufbauend ein individuelles Therapiekonzept.

Hüftschmerzen – Symptome & Beschwerden

Symptome & Ursachen

Hüftschmerzen äußern sich nicht immer direkt im Bereich des Hüftgelenks, sondern können in das Gesäß, den Oberschenkel oder die Leiste ausstrahlen.
Besonders häufig berichten Patient:innen über folgende Beschwerden:

  • Leistenschmerzen beim Gehen, Aufstehen oder beim Treppensteigen
  • Anlaufschmerzen nach Ruhephasen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit bei Drehbewegungen oder beim Sitzen
  • Belastungsschmerzen nach sportlicher Aktivität
  • Reibungs-, Spannungs- oder Instabilitätsgefühl im Gelenkbereich

Solche Beschwerden können auf strukturelle Veränderungen wie eine Hüftdysplasie oder ein Impingement-Syndrom (FAI) hinweisen, die nicht immer starke Schmerzen verursachen, aber langfristig zu Gelenkschäden führen können. Frühzeichen sind oft unspezifisch, etwa Rückenschmerzen durch Überlastung des Iliosakralgelenks oder Leistenbeschwerden am Tag nach dem Sport, die häufig fälschlich als Muskelzerrung oder Leistenbruch interpretiert werden.

Ein weiteres häufiges Beschwerdebild, vor allem bei Frauen, stellt das Trochanterschmerzsyndrom dar. Es handelt sich dabei um eine Sehnenansatzstörung der Gesäßmuskulatur, die insbesondere im Rahmen hormoneller Veränderungen in der Menopause auftritt und mit einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis trochanterica) sowie degenerativen Muskelverletzungen einhergehen kann.

Was sind häufige Ursachen für Hüftschmerzen?

Die Ursachen von Hüftschmerzen reichen von degenerativen Erkrankungen über strukturelle Engpässe bis hin zu akuten Verletzungen. Am häufigsten ist die Hüftarthrose, bei der sich der Gelenkknorpel langsam zurückbildet und oft von chronischem Leistenschmerz begleitet wird. Auch Fehlstellungen, muskuläre Dysbalancen, Impingement-Syndrome oder rheumatische Erkrankungen können Hüftschmerzen verursachen. Bei jüngeren Patient:innen stehen Überlastung oder sportbedingte Veränderungen der Hüftstruktur im Vordergrund.

Hüftschmerzen entstehen durch unterschiedliche pathophysiologische Mechanismen:

  • Degenerative Veränderungen: Knorpelabnutzung im Rahmen einer Hüftarthrose, häufig mit Leistenschmerz als Frühsymptom
  • Strukturelle Ursachen: Engpassyndrome (Impingement), Gelenkfehlstellungen wie Hüftdysplasie oder Deformitäten – insbesondere das femoroazetabuläre Impingement (FAI), das Doz. Dr. Domayer während eines Fellowships im Children´s Hospital Boston, Harvard Medical School, sowie im Rahmen seiner Habilitation umfassend erforschte. Seine Expertise in der Diagnostik und Behandlung struktureller Veränderungen fließt heute direkt in die Versorgung seiner Patient:innen ein.
  • Funktionelle Störungen: Ungleichgewicht der Muskulatur, Bewegungsdefizite oder Überbelastung – insbesondere bei Sportarten mit hoher Beweglichkeit und Aufprallbelastung
  • Biologische Faktoren: Systemische Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen oder altersbedingte Veränderungen
  • Traumatische Ursachen: Akute Verletzungen oder Belastungsschäden durch sportliche Aktivitäten
  • Überlastungs- und sportbedingte Veränderungen: Besonders bei jungen Patient:innen mit intensiver sportlicher Belastung

Rheumatische Erkrankungen und muskuläre Dysbalancen: Können als zusätzliche Faktoren zu Beschwerden führen

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    Nicht-operative Behandlung von Hüftschmerzen

    Das Ziel jeder konservativen Maßnahme liegt in der Schmerzlinderung und Funktionserhaltung der Hüfte. Doz. Dr. Domayer setzt auf eine gezielte Behandlung, insbesondere dann, wenn strukturelle Veränderungen noch kompensierbar sind, biologische Faktoren nicht-operativ adressierbar sind oder Verletzungen eine kontrollierte Ausheilung ermöglichen:

    • Hyaluronsäure-Injektionen zur Verbesserung der Gelenkschmierung
    • ACP (Eigenbluttherapie) zur biologischen Förderung der Regeneration
    • Cortisontherapie zur akuten Entzündungshemmung
    • Kältekammer-Therapie, Lichttherapie und Mikronährstoffmedizin im Rahmen eines Anti-Ageing-Konzepts
    • Physiotherapie & gezielte Mobilisation, um Fehlbelastungen zu korrigieren und muskuläre Balance herzustellen
    • Stammzelltherapien können in ausgewählten Fällen zur langfristigen Regeneration beitragen

    Diese Maßnahmen zeigen besonders bei Hüftarthrose, Leistenschmerz oder funktionellen Störungen der Hüfte gute Erfolge. Ziel ist es stets, eine Hüftprothese hinauszuzögern oder sogar zu vermeiden.

    Vorteile

    Wann ist eine Behandlung von Hüftschmerzen sinnvoll?

    • Bei akuten oder chronischen Hüftschmerzen mit oder ohne Leistenschmerz
    • Bei diagnostizierter oder vermuteter Hüftarthrose
    • Bei eingeschränkter Mobilität und Alltagsfunktion
    • Wenn ein nachhaltiger, gelenkerhaltender Zugang gewünscht ist

    Wann ist ein operativer Eingriff sinnvoll?

    Ein operativer Eingriff wird dann in Erwägung gezogen, wenn mechanische Einschränkungen ein Fortschreiten der Schäden begünstigen oder konservative Maßnahmen nicht ausreichen. In diesen Fällen können folgende Verfahren zur Anwendung kommen:

    • Arthroskopische Maßnahmen zur Behandlung von Engpassyndromen
    • Gelenkspülung (Lavage) bei entzündlichen Prozessen
    • Rekonstruktive Eingriffe bei strukturellen Defekten
    • Einsatz einer Hüftprothese (HTEP) bei entsprechender medizinischer Indikation – insbesondere bei weit fortgeschrittener Arthrose

Was kann den Therapieerfolg einschränken?

Risiken

  • Sehr weit fortgeschrittene Hüftarthrose ohne erhaltene Knorpelstruktur
  • Chronische Entzündungen oder systemische Erkrankungen ohne begleitende Behandlung
  • Mechanische Einschränkungen des Gelenkes durch anlagebedingte oder degenerative Veränderungen der regulären Hüftanatomie, wie das Hüftimpingment oder die Hüftdysplasie
  • Zu spätes Einsetzen konservativer Maßnahmen oder fehlende Bewegungstherapie
  • Systemische Erkrankungen ohne ausreichende Mitbehandlung
  • Mangelhafte Umsetzung therapeutischer Maßnahmen im Alltag
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Fragen meiner Patienten zum Thema Hüfte

FAQs

Was Sie vor Ihrem Termin wissen sollten – hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen zu Ablauf, Vorbereitung und Behandlung.

    Nein, eine konservative Therapie kann, insbesondere bei frühzeitiger Anwendung, wirksam sein.

    Hüftarthrose ist oft die Ursache – Leistenschmerz das erste Symptom. Beides hängt eng zusammen.

    Nicht zwingend. Viele Patient:innen kommen lange ohne Operation aus durch eine gezielte, konservative Therapie.

    In der Regel nur wenige Tage. Die meisten Betroffenen sind rasch wieder mobil.

    Sie fördert die körpereigene Regeneration und kann Entzündungen reduzieren.

Kosten von Hüft-Behandlungen

Kosten

Die Kosten sind abhängig von Ihrer Diagnose, den individuellen Behandlungen und der Therapie. Als Wahlarztordination erfolgt die Abrechnung individuell. Genauere Informationen werden im persönlichen Gespräch erläutert.
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