Systemische Autoimmunerkrankungen Fachspezifische orthopädische Begleitung bei strukturellen Beschwerden im Bewegungsapparat

Infobox
Individuelle orthopädische Abklärung
Orthopädische Begleittherapie
Behandlung bei systemischer Sklerose und Lupus
Förderung der Regeneration
Standorte Neusiedl & Gols
Bei systemischen Autoimmunerkrankungen richtet sich das Immunsystem fehlgeleitet gegen körpereigene Strukturen, mit weitreichenden Folgen für Gelenke, Muskulatur, Gefäße und Organe. Chronische Entzündungen können dabei den gesamten Bewegungsapparat in Mitleidenschaft ziehen.
Typische Erkrankungen wie die systemische Sklerose oder der systemische Lupus erythematodes äußern sich häufig durch Gelenkschmerzen, funktionelle Einschränkungen oder wiederkehrende Weichteilbeschwerden.
Doz. Dr. Domayer betreut Patient:innen mit systemisch-entzündlichen Autoimmunerkrankungen in enger Abstimmung mit internistischen Fachrichtungen der Rheumatologie. Im Zentrum steht eine langfristig funktionserhaltende, schmerzlindernde und präventiv angelegte Therapie, um strukturelle Schäden frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Symptome & Beschwerden bei systemischen Autoimmunerkrankungen
Symptome & Ursachen
Systemische Autoimmunerkrankungen präsentieren sich in der Praxis oftmals unspezifisch. Beschwerden entwickeln sich schleichend und werden lange Zeit verharmlost.
Typische klinische Hinweise, die auf eine systemische Autoimmunerkrankung hindeuten können:
- Gelenkschmerzen und Schwellungen
- Muskelschmerzen und Muskelkraftverlust
- Erschöpfung, Müdigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl
- Hautveränderungen, Gefäßverengungen, Kälteempfindlichkeit
- Bewegungseinschränkungen, besonders morgens
→ Bei unklaren oder länger bestehenden Beschwerden empfiehlt sich eine frühzeitige, interdisziplinär abgestimmte Abklärung. So lassen sich systemische Autoimmunerkrankungen wie die systemische Sklerose oder der systemische Lupus erythematodes frühzeitig erkennen, gezielt behandeln und die Lebensqualität nachhaltig verbessern.
Was sind systemische Autoimmunerkrankungen?
Systemische Autoimmunerkrankungen zählen zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen mit multisystemischer Beteiligung. Sie entstehen durch eine fehlgesteuerte Immunreaktion, bei der körpereigene Strukturen irrtümlich angegriffen werden.Dies kann weitreichende Folgen für den gesamten Organismus haben.
Typische Krankheitsbilder sind:
- Systemische Sklerose: Verhärtung von Haut und Bindegewebe, Gefäßveränderungen
- Systemischer Lupus erythematodes: multisystemische Autoimmunerkrankung mit Gelenk-, Haut- und Organbeteiligung
- Mixed-Connective-Tissue-Disease: Mischformen mehrerer Autoimmunerkrankungen
- Sjögren-Syndrom oder Polymyositis
In der orthopädischen Mitbetreuung stehen die strukturellen Folgen an Gelenken, Sehnen und Muskeln im Fokus.
- Infiltrationstherapie bei entzündlichen Reizzuständen
- Bewegungskonzepte zur Mobilisierung & Gelenkprophylaxe
- Stoßwellen- oder Kältetherapie zur lokalen Entlastung
- Funktionelles Training & manuelle Therapie
- Mikronährstofftherapie zur systemischen Regulation
- Bei chronischen oder wiederkehrenden Gelenk-, Muskel- oder Sehnenbeschwerden im Rahmen einer systemischen Autoimmunerkrankung
- Bei diagnostizierter systemischer Sklerose oder systemischem Lupus
- Zur Prävention struktureller Spätschäden
- Als Ergänzung zur internistischen Therapie
- Bei eingeschränkter Belastbarkeit im Alltag
- Chronischen Sehnen- oder Gelenkveränderungen
- Fehlstellungen, die konservativ nicht mehr korrigierbar sind
- Anhaltender Bewegungseinschränkung trotz Therapie
Orthopädische Behandlungsmöglichkeiten
Doz. Dr. Domayer verfolgt bei systemischen Autoimmunerkrankungen einen gezielt integrativen Therapieansatz, bei dem konservative orthopädische Maßnahmen auf den individuellen Verlauf der Systemerkrankung abgestimmt werden. Folgende Maßnahmen können zum Einsatz kommen:
Die Therapie zielt auf die Reduktion entzündlicher Aktivität, die Vermeidung struktureller Schäden und den langfristigen Erhalt der Alltagsfunktion ab.
Wann ist eine Behandlung bei systemischen Autoimmunerkrankungen sinnvoll?
Wann ist eine Operation erforderlich?
Bei Autoimmunerkrankungen steht der Gelenkerhalt im Fokus. Operative Maßnahmen werden ausschließlich bei funktionell relevanter Einschränkung und nach Ausschöpfung konservativer Möglichkeiten in Betracht gezogen.
Wann eine OP in Betracht gezogen wird:
Was kann den Therapieerfolg beeinflussen?
Risiken
- Unregelmäßige Einnahme immunsuppressiver Medikation
- Fortschreitende Gefäßveränderungen bei systemischer Sklerose
- Verspäteter orthopädische Behandlungsbeginn trotz funktioneller Beschwerden
- Mangelnde interdisziplinäre Koordination zwischen Orthopädie und Rheumatologie
Worin liegt der Unterschied zwischen Rheuma und einer systemischen Autoimmunerkrankung?
Rheuma ist ein Sammelbegriff für viele Erkrankungen des Bewegungssystems. Systemische Autoimmunerkrankungen wie der Lupus gehören dazu, betreffen aber oft auch innere Organe.
Ist Bewegung und Sport trotz systemischer Sklerose möglich?
Ja, gezieltes und individuell angepasstes Bewegungstraining kann entscheidend zur Funktionssicherung beitragen.
Welche Rolle spielt die Orthopädie bei Autoimmunerkrankungen?
Die orthopädische Begleitung fokussiert sich auf den funktionellen Erhalt der Gelenke, sowie Folgeschäden wie Fehlstellungen oder Sehnenprobleme.
Wie früh sollte eine orthopädische Betreuung erfolgen?
Idealerweise frühzeitig – ergänzend zur internistischen Therapie und bei ersten funktionellen Einschränkungen.
Ist eine Operation bei systemischem Lupus möglich?
Ja, bei stabiler Grunderkrankung und klarer orthopädischer Indikation ist ein operatives Vorgehen realisierbar.
Kosten der Behandlung
Kosten
Die Kosten für die orthopädische Behandlung bei systemischen Autoimmunerkrankungen sind abhängig von Beschwerdebild, Diagnostik und eingesetzten Therapieverfahren.
Doz. Dr. Domayer informiert Sie bei einem Termin in Neusiedl oder Gols transparent über Leistungen, Abrechnungsstruktur und Rückvergütungsmöglichkeiten.