PRP und ACP in der OrthopädieGezielte Injektionen für Gelenkschutz und Knorpelregeneration

Infobox

Dauer der Behandlung

ca. 30 Minuten

Anzahl der Sitzungen

in der Regel 1–5 Applikationen in individuellen Intervallen

Durchführung

ambulant

Nachbehandlung

Schonung für 1–2 Tage, keine Vollbelastung unmittelbar nach der Injektion

Erholungsphase

wenige Tage

Ausfallszeit

in der Regel keine bis geringe Einschränkung

Die PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma) nutzt körpereigene Blutbestandteile, die durch ein spezielles Verfahren aufbereitet werden. Das daraus gewonnene, plättchenreiche Plasma enthält eine Vielzahl an Wachstumsfaktoren, die direkt im entzündeten oder geschädigten Gewebe regenerative Prozesse anstoßen. PRP und ACP wirken dabei als biologische Stimulatoren: Sie fördern die Knorpelregeneration, reduzieren Entzündungsprozesse und können degenerative Veränderungen an Gelenken, Sehnen und Bändern bremsen.

Diese Form der regenerativen Therapie eignet sich besonders bei Arthrose, beginnendem Knorpelabbau oder Überlastungssymptomen nach sportlicher Aktivität. Auch im Bereich Anti-Aging wird PRP erfolgreich zur Geweberegeneration eingesetzt.
Injektionstherapien wie ACP und ACP max basieren auf demselben Prinzip und kommen bei Bedarf ergänzend zum Einsatz, etwa bei ausgeprägten oder therapieresistenten Beschwerden.

Doz. Dr. Domayer setzt diese Methoden gezielt und individuell ein, abhängig von Gelenkstatus, Beschwerdebild und gewünschtem Therapieziel, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Ablauf der PRP- und ACP-Behandlung

Symptome & Ursachen

Die PRP-Therapie wird initiiert indem Patient:Innen eine kleine Menge Blut entnommen wird. Dieses wird anschließend in einem geschlossenen System zentrifugiert, um die einzelnen Blutbestandteile voneinander zu trennen. Das dabei gewonnene, wachstumsfaktorreiche Platelet-Rich Plasma lässt sich anschließend in ein spezielles Doppelspritzensystem aufziehen. Dadurch sind die Voraussetzungen für eine präzise Injektion in das betroffene Gelenk oder Sehnenareal gegeben. Die Applikation erfolgt in der Regel unter sonografischer Kontrolle.

→ Bei ACP max handelt es sich um eine Weiterentwicklung: Hier werden aus 90 ml Blut hochkonzentrierte Blutplättchen gewonnen, was eine bis zu sechsfache Wirkstoffkonzentration ergibt. Die Injektion erfolgt im Eingriffsraum unter streng sterilen Bedingungen (H2c-Lüftungsklasse) und immer ultraschallgestützt. Diese Technik eignet sich besonders bei strukturellen Vorschäden, therapieresistenten Beschwerden oder fortgeschrittener Arthrose.

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    Vorteile von PRP und ACP in der Orthopädie

    • Aktivierung von Knorpelregeneration und Zellneubildung zur Verbesserung der Gelenkfunktion
    • Reduktion von Entzündungen und Schmerzen bei Arthrose und Überlastungsschäden
    • Natürlicher Gelenkschutz ohne systemische Nebenwirkungen
    • Hohe Wirksamkeit besonders bei früher Arthrose und funktionellen Überlastungssymptomen
    • Insbesondere bei Sehnenansatzreizungen, Überlastungsschäden oder posttraumatischen Beschwerden geeignet
    • ACP max: hochkonzentrierte Therapieoption mit Potenzial für nachhaltige Wirkung bereits nach ein bis zwei Anwendungen

Risiken der Behandlung mit PRP und ACP

Risiken

Da ausschließlich körpereigenes Material verwendet wird, sind Nebenwirkungen sehr selten. Möglich sind kurzfristige Reaktionen wie Rötung, Schwellung oder Druckgefühl an der Einstichstelle.

Das Infektionsrisiko bei PRP-Behandlungen in der Orthopädie ist äußerst gering, bei ACP max durch das sterile Setup nochmals minimiert.

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Fragen meiner Patienten zum Thema PRP und ACP in der Orthopädie

FAQs

Was Sie vor Ihrem Termin wissen sollten – hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen zu Ablauf, Vorbereitung und Behandlung.

    Erste Effekte zeigen sich meist nach 2–4 Wochen, abhängig vom Beschwerdebild.

    Ja, insbesondere im Frühstadium kann die regenerative Wirkung Beschwerden lindern und die Gelenkfunktion stabilisieren.

    Die Applikation wird zumeist gut toleriert. Gelegentlich treten kurzfristig Druckgefühl oder Reizsymptome auf.

    Bei fortgeschrittenen Befunden oder geringer Regenerationsantwort kann ACP (insbesondere ACP max) eine sinnvolle Alternative darstellen. Doz. Dr. Domayer bespricht dies individuell im Rahmen der Erstdiagnostik.

    Die Kosten werden in der Regel nicht von gesetzlichen Kassen gedeckt. Bei privaten Versicherungen ist eine Teilrefundierung je nach Vertrag möglich.

Kosten – PRP, ACP & ACP max

Kosten

Die Kosten einer PRP-Therapie richten sich nach dem individuellen Behandlungsplan, insbesondere nach der Anzahl der Injektionen, dem betroffenen Gelenk sowie der möglichen Kombination mit Hyaluronsäure. Da es sich um ein spezialisiertes, nicht von allen Kassen gedecktes Verfahren handelt, wird vor Therapiebeginn eine transparente Kostenaufstellung erstellt.

Optional kann PRP durch verwandte Verfahren wie ACP oder das hochkonzentrierte ACP max ergänzt werden. Diese Optionen kommen insbesondere bei ausgeprägten oder therapieresistenten Beschwerden zum Einsatz und werden entsprechend gesondert kalkuliert.
Die Behandlung kann an beiden Standorten (Neusiedl und Gols) durchgeführt werden.

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